Rieder Cup-Aus in letzter Sekunde

3. Runde, ADMIRAL OÖ Landescup

U. Sport Mayr Ried – ASK Case IH Steyr St. Valentin           2:3 (2:1)

Torschütze für Ried: Diamant Katona (11./, 24./)

IBC-Arena, Zuschauer: 350, Schiedsrichter: Daniel Robert (Alen Puskaric, Balaj Gentijan)

 

Das Cup-Schlagerspiel zwischen der U. Sport Mayr Ried und dem ASK Case IH Steyr St. Valentin powered by Bürgermeister Christian Tauschek lockte zahlreiche Besucher, darunter auch viele Fußballspieler aus der Umgebung, an. Und mit dem 3:2-Tipp des Rieder Bürgermeisters und dem Ehrenanstoß durch das Gemeindeoberhaupt war man auch dementsprechend gespannt.

Das Spiel wird von Schiedsrichter Daniel Robert angepfiffen und los geht die wilde Fahrt.

Freistoß von Madl (ASK) aus gut 20m, doch das Spielgerät fliegt knapp an der Stange vorbei.(2./). In Minute 9 die Topchance für die Rieder. Hinterreiter mit einem zu kurzen Rückpass auf ASK-Tormann Tober, doch Zenuni kommt nicht am Goalie vorbei.

Nur Sekundenbruchteile danach ein Traumtor der Rieder. Ermal Zenuni erkämpft sich vor dem Seitenaus den Ball, spielt zurück auf Pührerfellner. Diamant Katona nimmt Maß und schießt scharf ins Kreuzeck der Valentiner.

Der Wahnsinn betritt die Bühne! 1:0 für die U. Sport Mayr Ried nach nur 10 Spielminuten.

Und die Rieder verpassen dem OÖ-Ligisten mit diesem Traumstart eine regelrechte Schockstarre. Weiter gehts mit einem Abseitstor von Ermal Zenuni (17./). Doch war es wirklich Abseits???

Wieder ist es Hinterreiter mit einem schlampigen Rückpass auf seinen Goalie, den Katona abfängt und erneut mit einem Weltklasse-Tor aus großer Entfernung das 2:0 für Ried erzielt. Da wird Trainer Zela vor lauter Freude fast erdrückt.

Und nur wenige Minuten danach fast das 3. Tor vom Ausnahmestürmer, doch der scharfe flache Schuss kann von Keeper Tober pariert werden (26./). In Minute 29 der unrühmliche Höhepunkt des Spieles. Marco Bühringer trifft per Fallrückzieher den Rieder Hajdari mit dem Fuß am Kopf und verletzt diesen schwer. Weder der Schiedsrichter noch der Fuß des Gegners sind hier auf der geforderten Höhe. Klare rote Karte! Doch mit Gelb geht es weiter. Hajdari-Ersatzmann Baran Kisin ist noch im Übungsbecken, da taucht auch schon der Riedl-Kopfball im Rieder Strafraum auf und schwimmt irgendwie in das Tor zum 2:1 (45./).

Nach dem Seitentausch werden die Gäste nun aktiver. Doch die Rieder treffen durch Zenuni erneut, nur der Schiedsrichter weiß es wieder besser. Kein Tor wegen Abseits. Jetzt wechseln die Gäste ihre Trikotfarbe in Gelb. In Minute 74 ein unglaublicher Reflex vom Rieder Schlussmann Dragojevic. Er pariert aus kurzer Distanz den scharfen Volleyschuss von Bühringer. Kurz darauf kracht das Runde an die Rieder Latte. In Minute 86 wieder so ein lauwarmer ASK-Ballflug nach einem Eckball in den Strafraum und Pardametz irgendwie mit dem 2:2-Ausgleich.

      

In Minute 90+5 die kalte Dusche für das groß kämpfende Ried. Langer Ball auf Riedl, der herauslaufende Keeper Dragojevic verfehlt den Ball. Riedl überläuft Tormann und Gefolge und bedient Marco Bühringer, der in das leere Tor trifft. 2:3 für den ASK St. Valentin.

Bester Rieder gegen den ASK: Viktor Atanasov

Ried hat trotz dieser Niederlage Cup-Geschichte geschrieben. Bei der ersten Teilnahme am OÖ Landescup konnte sich das Team von Übungsleiter Amarildo Zela in die 3. Runde spielen. Warf mit dem SV Micheldorf ein Team aus dem Bewerb, das noch nie aus der höchsten oberösterreichischen Liga abgestiegen ist. Und auch gegen den zweiten OÖ-Ligisten, dem ASK St. Valentin, lieferte Pührerfellner & Co eine tolle Performance ab. Hatte nur Pech im Spiel, das sportlich nicht zu bewältigen war.

 

Wir, die Funktionäre der U. Sport Mayr Ried, Trainer aller Teams, die Rieder Fangemeinde, sind unglaublich stolz auf dieses junge, bissige Team. Das phasenweise keinen Liga-Unterschied zwischen den Kontrahenten aufkommen hat lassen. Zudem wünschen wir Muhamet Hajdari alles Gute und schnelle Genesung!

Kader U. Sport Mayr Ried: Aleksandar Dragojevic; Muhamet Hajdari, Viktor Triebert, Lukas Triebert, Michael Janko, Michael Pilz, David Andraschko, Daniel Pührerfellner (K), Diamant Katona, Volga Akan, Ermal Zenuni.

Ersatz: Orest Kunicki, Jan Bognermayr, Baran Kisin, Patrick Werner, Karl Ernst Gumplmayr, Alexander Beyr.