1. Klasse NO: Ried gewinnt Spitzenspiel in Saxen und kürt sich zum Herbstmeister 2018/19.
Bericht und Fotos von Diedi Piessenberger in der Bezirks RUNDSCHAU. DANKE PIDI !
Die Situation in der 1. Klasse NO könnte zum Hinrunden-Finale nicht spannender sein. Der Titel Herbstmeister wurde am 10.11.2018 in der letzten Runde vergeben. Die Lehner-Elf aus Ried in der Riedmark, übrigens seit 8 Runden an der Tabellenspitze, hatte da mit dem Auswärtsmatch gegen die starken Saxener wohl die schwerere Aufgabe. Aber auch die Konkurrenz aus Mitterkirchen setzte den Roten aus Ried ordentlich zu. Mit nur einem Punkt Rückstand zwangen die ebenfalls zu ihrer Form gefundenen Mitterkirchner, vor dem Heimspiel gegen Bad Kreuzen, Ried-Kapitän Mayr&Co zu einem richtig guten Fußballspiel.
Und die Taktik von Ried-Trainer Christian Lehner scheint auch gleich zu Beginn der Partie voll aufzugehen. Immer wieder Georg Diwold über links mit guten Flanken. Schachner im Saxen-Strafraum erneut brandgefährlich. Der aufgerückte Markus Koppler mit einer guten Möglichkeit. Und plötzlich, nach einem weiten Freistoß von Saxen-Kapitän Eder über die gesamte Rieder Abwehr auf Palmetshofer nimmt der die Vorlage direkt und zwingt Ried-Goalie Manuel Höller im kurzen Eck zu seiner ersten Glanztat. Aber weiter die Gäste. Tolle Flanke vor das Saxen-Tor, den Abschluss verpasst Kapitän Thomas Mayr mit einem Schuss neben das Tor. Doch in der 15. Minute der erste Torschrei für Ried. David Schachner schlenzt das Leder unhaltbar für Heindl zum 0:1 in das Saxener Gehäuse. Kein Team verschenkt nur einen Zentimeter. Jetzt wird auch bei vielen Luftduellen um jeden Ball gefightet. Saxen verschärft das Tempo über links. Der Tscheche Jakub Wagner stürzt in Ried-Goalie Höller. Nach einer kurzen Behandlungszeit gehts weiter. Viele Rieder Beine kümmern sich um den offensiv ausgerichteten Philipp Mühlehner. Und wieder der starke Ried-Goalie Höller. Freller hindert im letzten Moment Mühlbachler beim Schuss. Das Spiel nimmt jetzt richtig Fahrt auf. Die Rieder mit Diwold auf Schachner und einer weiter tollen Einschussmöglichkeit. Wieder Mühlehner über rechts, und wieder Endstation Manuel Höller. Weiter Saxen. Jakub Wagner schraubt sich im Rieder Strafraum in die Höhe und verpasst per Kopf nur um Zentimeter das Tor. Jetzt eine ganz starke Phase vom Rieder Keeper. Er behauptet sämtliches Fanggut für sich. Saxen-Kapitän Klaus Eder mit letztem Einsatz gegen Abwehrbollwerk Koppler. Und als sich schon so manche gedanklich an das leckere Kistn-Bratl im Waldstadion wähnen, schlägt der Gast aus Ried kurz vor der Pause zu. Manuel Leopold Prevedel erzielt im zweiten Schussversuch das 0:2.
Mit dem Seitenwechsel probiert Saxen-Coach Kevin Eder mit einem Doppeltausch die Wende herbeizuführen. Und schon bald hätte es den Anschlusstreffer für Saxen geben müssen. Kapitän Eder mit einer perfekten Flanke, doch Lehbrunner köpfelt das Runde völlig freistehend über das Ried-Tor. Jetzt dicke Chancen auf beiden Seiten. Und endlich netzt auch der Gastgeber ein. Philipp Mühlehner ist es schließlich, der halbhoch mit einem Traumtor ins lange Eck trifft (52./). Nur noch 1:2. Prevedel wird ein Opfer der Saxen-Fans. Doch der Rieder Spielgestalter bleibt cool. Bringt in Minute 75./ einen Freistoß in den Saxener Strafraum. Daniel Pührerfellner setzt sich im Luftduell spektakulär durch, 1:3 für die Union aus Ried. Doch das Saxener Angriffsspiel zeigt sich jetzt von seiner gnadenlosen Seite. 2:3 durch Dominik Fischer in der 88. Minute. Und jetzt werden die Nerven der Fans auf das Äußerste strapaziert.
Am Ende bleibt es beim 2:3-Auswärtssieg der Rieder in Saxen. Es war letztlich für den Gejagten ein wilder Ritt durch das Waldstadion. Doch wer sich auf dem Platz als eingeschworene Einheit gibt, der springt auch sportlich in diesen Momenten als Herbstmeister rechtzeitig von des Messers Schneide ….
WIR GRATULIEREN auch unserer 1 B Mannschaft, welche sich mit einem 0:5 Auswärtssieg gegen Saxen den Vize-Herbstmeistertitel mit 30 Punkten und dem besten Torverhältnis von 60:15 (!) geholt hat.
Tolle Aufnahmen von PIDI vom Spiel auf „Messers Schneide“: