Oberösterreichischer Fußballverband, 1. Nordost, 18. Runde
U. Sport Mayr Ried – U. Bad Kreuzen 4:2 (0:2)
IBC-Arena Ried, Zuschauer: 241, Schiedsrichter: Lukas Schüttengruber (Klaus Schuster, Christian Mayrhofer)
Willkommen in Runde 18 der 1. Klasse NO am 12.4.2024 im Spiel der U. Sport Mayr Ried gegen die U. Bad Kreuzen powered by SPARKASSE OÖ. Bei dieser Gelegenheit vielen Dank an Herrn Christoph Kneidinger (Sparkasse Ried) für das Match-Sponsoring.
Die IBC-Arena mit 241 Zuschauern zur Night Session passabel gefüllt. DJ Chris mit gewohnt coolen Sprüchen und interessanten Interviews führt gekonnt durch das Aufwärmprogramm beider Teams. Nur dieses Mal ist ein stiller Beobachter das Highlight des Abends. Ein übergroßes rotes Fantrikot, gesponsert von der Union-Sektion Stocksport (Siegi Hofer&Roli Lumetsberger/WSDR Westblock) ziert seit neuestem die Sport-Arena IBC. Die übrigens für zusätzliche Motivation der Rieder sorgen soll.
Doch die erste Halbzeit ist zum Entsetzen vieler Fans so gar nicht nach deren Geschmack. Viele hohe Bälle, die lediglich die Fangquote von Kreuzen-Goalie Alexander Leonhartsberger erhöhen. Das Rieder Mittelfeld wahrscheinlich noch in der Kabine. Alles in allem lässt man dem Gast gewähren, sich auf dem Rasen gefährlich zu positionieren. Das Team aus Bad Kreuzen wirkt sehr motiviert dem Favoriten ein Bein zu stellen. In Minute 21 marschiert Stefan Fraundorfer durch die gesamte Ried-Abwehr, scheitert mit dem letzten Pass vor dem Tor von Manuel Höller. Im anschließenden Spielzug die wohl beste Möglichkeit des Gastgebers im ersten Durchgang. David Andraschko setzt sich auf links stark durch, spielt den Ball zurück auf Mehmet Zenelaj. Der läuft zentral und schlenzt das Spielgerät nur um Millimeter am langen Eck vorbei. Das Team von Cosmin-Gheorghe Goje nimmt die sportliche Einladung der Rieder an. Der offensiv-verrückte Stefan Fraundorfer schockt mit einem Doppelpack (26./, 44./) die Zela-Elf wie auch die anwesenden Rieder Fans. Letztere meinten sogar zum Pausenbier: „So spielt kein Tabellenführer!“
Und die Pausenansprache von Übungsleiter Amarildo Zela dürfte gewirkt haben. Nur wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff durch Lukas Schüttengruber (Anm.: Sohn von FIFA-Schiedsrichter Manuel) das andere Gesicht der Union. Mehmet Zenelaj steigt nach einer Flanke von Michael Pilz im Kreuzner Strafraum am höchsten und versenkt den Ball wuchtig per Kopf zum 1:2 (46./).
Und jetzt brennt die Arena. Der durchbrechende Daniel Pührerfellner wird mit einer rüden Attacke gestoppt. Elfmeter für Ried. Ermal Zenuni mit dem scharfen Schuss ins rechte untere Eck zum 2:2 (60.). Nun steigt der Druck für den Tabellendreizehnten. Besonders für Gäste-Goalie Leonhardsberger. Der in der 72. Minute einen hohen Ball von Viktor Atanasov durch die Hände klatschen lässt, 3:2 für die U. Sport Mayr Ried.
Jetzt greifen auch die Rieder Ultras lautstark in die Spielzeit ein, fordern weitere Tore.
In Minute 81 wird Zenelaj im Strafraum niedergerissen, erneut zeigt der Schiri sofort auf den Elfmeterpunkt. Wiederholungstäter Zenuni entscheidet sich wieder für die gleiche Ecke und er hat Glück. Der Goalie ist zwar dran, doch der Ball kullert danach doch hinter die Linie. 4:2 für Ried. Was für ein Wahnsinn, der den Fans heute geboten wird.
Und mit diesem Wunder von Ried geht es auch in den Schlusspfiff. Das Omen „Rotes Fantrikot“ bleibt somit hängen. Es hat seinen Zweck zum Einstand erfüllt. So wie der Sieg, der es bei der Tabellenführung belässt. BRAVO!!!
U. Sport Mayr Ried: Manuel Höller; Benedikt Rechberger, Viktor Atanasov, Michael Pilz, Mehmet Zenelaj, Daniel Pührerfellner (K), David Andraschko, Thomas Wögerer, Marco Aberl, Michael Janko, Ermal Zenuni.
Ersatz: Jonas Hoffmann; Daniel Matzinger, Jan Bognermayr, Moritz Aberl, David Schachner, Michael Auböck.
TR: Amarildo Zela
Fotos: piedie/Billi
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