Oberösterreichischer Fußballverband, 1. Nordost, 20. Runde
Union Schenkenfelden – U. Sport Mayr Ried 4:3 (3:0)
SEMA Arena Schenkenfelden, Schiedsrichter: Alen Puskaric, Zuschauer: 170
Tore für Ried: Ermal Zenuni (2), Jan Bognermayr
Am 27.4.2024 kommt es auf Kunstgrün zum Liga-Hit in der SEMA-Arena in Schenkenfelden zwischen dem Tabellendritten und dem Spitzenreiter der 1. Klasse NO, der U. Sport Mayr Ried. Beide Teams können mit ihrem stärksten Kader auflaufen und los geht die wilde Jagd. Ried-Coach Zela überlässt nichts dem Zufall und legt einen Tag vor dem Gipfeltreffen sogar eine Trainingseinheit auf dem Kunstrasen in Weißkirchen ein.
Doch das Spiel läuft für die Rieder von Beginn weg unrund. Der Gastgeber, durch die Bodenverhältnisse mit leichten Vorteilen, schnürt auch gleich die Schussstiefel enger.
Marco Aberl attackiert zu spät und Simon Kreuzer haut das Spielgerät vor der Strafraumkante in den oberen linken Teil des Rieder Vierecks. 1:0 für die Union Schenkenfelden (17./Titelbild). Die Antwort über Ried-Kapitän Pührerfellner, der im Strafraum von Niklas Scherb von hinten niedergerannt wird. Schiri Puskaric entscheidet sich aber auf Freistoß für Schenkenfelden.
Der Unmut der Rieder Fans erhebt sich lautstark über der Arena. In Minute 29 legt der Gastgeber nach. Ein weiter Einwurf über links fliegt in den Rieder Strafraum, so wie Atanasov mit dem Kopf am Ball vorbei. Und Simon Hochstöger köpfelt dahinter stehend ungehindert an Keeper Höller vorbei. 2:0 für die Hochmaier-Elf aus Schenkenfelden.
Doch noch ist die Schonfrist für die Rieder nicht vorbei. Stefan Weissenböck macht das Triple, ebenfalls mit Köpfchen, komplett. 3:0 für das Team aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung. Da werden auch schon die ersten Bengalen gezündet. Und viele Rieder Fans fragen sich spätestens jetzt, wie schlimm es denn noch werden würde? Übungsleiter Zela jedenfalls reagiert noch vor dem Pausenpfiff prompt. Nimmt Atanasov in Minute 43 vom Feld. Für ihn kommt Thomas Wögerer. Und in und vor der Kabine krachte es jetzt ordentlich.
Bitteres Ende trübt tolle Aufholjagd
Nach dem Seitenwechsel fast das 4:0 durch Simon Hochstöger. Doch der Ball springt aus kurzer Distanz vom Quergebälk zurück auf das Kunststoffgrün. Spätestens ab der 63. Minute mit der Einwechslung von Jan Bognermayr, er kkommt für David Andraschko, und David Schachner (ersetzt Michael Pilz) wird das Spiel jetzt für Ried offensiv gefährlicher.
Erst blockt Schachner im Schenkenfelder Strafraum das Spielgerät. Der Ball kommt zu Ermal Zenuni, der das Runde mit dem Rücken zum Tor mit der Schulter, wenn auch etwas glücklich, zum 1:3-Anschlusstreffer erklärt. Und der Nordmazedonier legt per Elfmeter nach. Das Foul an Pührerfellner rächt Zenuni eiskalt mit dem 2:3 aus Rieder Sicht in Minute 68. Coach Zela treibt sein Team jetzt lautstark nach vorne. Er will den Ausgleich. Der auch gelingt. Jan Bognermayr schießt den Ball nach einem Abpraller der Schenkenfelder Abwehr im Strafraum trocken aus wenigen Metern ein (80./).
3:3 in Schenkenfelden Was für ein Wahnsinn, den die Akteure jetzt veranstalten!!!
Und wieder ist es Bognermayr, der nur kurz darauf erneut den Ball exakt wie vorher serviert bekommt. Doch er ist sichtlich überrascht, ob dieser zweiten Gelegenheit. Haut den Ball weit über das Tor. Im Gegenzug die Entscheidung. Ried-Goalie Höller rutscht beim Ballauswurf aus, der zu kurz weggeworfene Ball wird postwendend in den Strafraum gespielt. Simon Hochstöger gewinnt den Kopfball gegen Pührerfellner und netzt gegen die Laufrichtung vom Keeper per Kopf zum 4:3 ein (85./). Und jetzt überschlagen sich die Ereignisse. Nun stürmt nach einem seichten Freller-Rückpass Jan Schinagl in die Schnittstelle und scheitert alleine vor dem Rieder Keeper Höller. Das war es dann auch. Die U. Schenkenfelden feiert aufgrund der ersten Halbzeit einen verdienten Sieg über den (noch) Tabellenführer aus Ried.
Doch Hut ab vor Ried. Von 0:3 auf den Ausgleich und zu einem Matchball zu kommen zeugt von starkem Willen und ausgezeichneter Moral.
Kader U. Sport Mayr Ried: Manuel Höller; Benedikt Rechberger, Philipp Freller, Viktor Atanasov, Michael Pilz, Mehmet Zenelaj, Daniel Pührerfellner (K), David Andraschko, Marco Aberl, Michael Janko, Ermal Zenuni.
Ersatz: Jonas Hoffmann, Jan Bognermayr, David Schachner, Thomas Wögerer, Michael Auböck, Baran Kisin.
Vielen Dank an die Schenkenfelder Gastfreundschaft!
Der WSDR-Klub inklusive Bürgermeister Christian Tauschek war ja zahlreich in der SEMA-Arena anwesend, und uns hat es in der Fremde sehr gefallen.
Die Niederlage heute ist zwar bitter, aber der Gedanke an das kommende Derby am kommenden Freitag, den 3.5.2024 ab 20 Uhr in der -ARENA gegen Mauthausen hat schon wieder so einen süßen Geschmack! 😉